Ich lud sie zum Essen ein – sie blieben 3 Tage.
Obwohl unsere Verbindung schon lange vor diesem ersten Aufeinandertreffen existierte, kreuzten sich unsere Lebenswege das erste Mal im Fruehling des Jahres 2008 in der 55 Bar, New York City. Jeder in meiner Band schien sie bereits zu kennen. Als das erste Set unseres Konzertes endete, freute sich jeder meiner Bandmitglieder riesig die beiden zu sehen und in ihre Arme nehmen zu koennen. Ich bemerkte die beiden schon waehrend des ersten Sets, sie strahlten eine solche Freude aus und ich spuerte, wie sehr die beiden in der Musik aufgingen. Lien mit ihren langen schwarzen Haaren – sie hatte etwas Besonderes. Ich konnte nicht anders, also fragte ich in der Pause zwischen dem ersten und zweiten Set gerade heraus: ’kann mich endlich jemand den beiden vorstellen?!’
Da die beiden Live-Musik lieben folgten Ralf und Lien begeistert den Konzerten eines aussergewoehnlichen Bassisten: RICHARD BONA. Richard und MAMADOU BA, der von Beginn an der Bassist meiner Band ist, sind sehr enge und langjaehrige Freunde. Ralf und Lien sahen AARON HEICK schon so oft am Saxophon in Richards Band spielen, folglich kannten sie auch ETIENNE STADWIJK, der seit vielen Jahren Richard auf seinen Tourneen am Keyboard begleitet. Ausserdem machten sie bereits gute Bekanntschaft mit meinem Schlagzeuger RAY LEVIER bei einem anderen Konzert in New York.
Ralf schrieb allen eine Mail in der er fragte, ob es nicht ein gutes Konzert waehrend ihrer Zeit in New York City zu sehen gaebe. Jeder von ihnen empfahl mein Konzert in der 55 Bar. Was die beiden jedoch nicht wussten war, dass Mamadou, Aaron, Etienne und Ray zusammen in meiner Band an diesem Abend spielten! So war es eine riesige Ueberraschung und ein glueckliches Wiedersehen fuer alle.
Jean Marc, Besitzer der BAZ BAR auf St. Barths – dieser traumhaften Insel der kleinen Antillen, auf der ich seit 11 Jahren regelmaessig spiele – war an diesem Abend zufaellig auch da. Er wiederum brachte Laura aus Italien mit und wir alle landeten schliesslich im Morgengrauen bei Manatu’s Diner zum Fruehstueck, erzaehlten uns Geschichten des Lebens, diskutierten ueber Politik und schwelgten in der Welt der Musik.
Im Herbst erhielt ich eine Mail von Ralf, in der er mir mitteilte, dass er und Lien eine Woche nach New York City kaemen und er mir Glucosamin fuer meine Knie mitbringen wuerde. Im ersten Augenblick konnte ich mich weder an Ralf, noch an den Umstand erinnern, dass ich mich ueber miene Knie beklagte. Als jedoch die Erinnerungen an das Fruehstuecks in Manatu’s Diner wieder praesent waren, schrieb ich sofort zurueck und lud sie zu einem Essen bei mir zu Hause ein – sie blieben ganze 3 Tage. Wir lachten, kochten und assen zusammen, sie erzaehlten mir Geschichten ihrer 5 Kinder, waehrend wir im Wintergarten unseres Hauses sassen
.Ueber die Jahre ist es schon zur Tradition geworden, dass wir uns regelmaessig sehen. Ehrlich gesagt ist es einzig dem Umstand zu verdanken, dass uns die beiden besuchen, wann immer sie in der Naehe sind. Das ist nur einer der Gruende, was es so besonders macht, die beiden in seiner Naehe zu haben: ihre Hingabe das Leben im Hier und Jetzt zu lieben und zu leben. Ihre Besuche trafen mit zahlreichen Geburtstagen zusammen, Lisas wie meine eigenen. Waehrend der Zeit des Vulkanausbruches, als saemtlicher Flugverkehr zum erliegen kam, verbrachten wir 9 Tage zusammen in unserem Haus. Seit dieser Zeit sind wir wie eine Familie zusammen gewachsen – vielleicht sogar mehr als eine Familie … Ich moechte behaupten, dass diese Freundschaft mit all ihren Beruehrungen zu meiner Musik, meinen Freunden, meiner Band und meinem Leben, Bestimmung war.
Ich wurde durch ihre Gegenwart inspiriert und es hat etwas in mir veraendert. Ralf und Lien haben das Auge und den Geschmack fuer Schoenheit. Es macht mich ueberglucklich, dass die beiden so hart daran gearbeitet haben, all das mit der Welt durch Bouillon de Notes zu teilen. Ich fuehle mich geehrt, Teil davon zu sein und es wachsen zu sehen. Wir alle arbeiten sehr hart, aber ist es nicht letztlich das Streben nach Schoenheit auf einem bestimmten Niveau – besser noch – jedem Niveau?
The Shadow Of Your SmileKJ Denhert
Biographie
Kj’s Musik wird Sie zum lachen, tanzen und weinen bringen. Ihre ganz eigene musikalische Richtung, die sie selbst ‘urban folk & jazz’ nennt, hat ihr im Jahr 2009 vier Nominationen fuer den Independent Music Award eingebracht, ihre Stimme wurde auf Jazz.com als eine der ‘besten weiblichen Stimmen’ bezeichnet. Sie tritt bei zahlreichen Festivals auf, seit Jahren ist sie der Top Act am Samstag Abend in der ‘55 Bar’ und hat regelmaessig Shows im ‘Smoke’, beides Clubs in New York City, seit Jahren Gigs in der Baz Bar auf St. Barth und beim renommierten Umbria Jazz Festival in italien.
Mit ihrem letzten Album, ‘Album No.9’, in dem sie uns eine Sammlung von jazz, pop und rock standards darbietet, ist sie eine Anwaerterin fuer den Titel des ‘John Lennon Song Writing Contest 2012’. Ganz aktuell erschienen ist die EP ‘Destiny’ auf KJ’s Label MCR 2012.
Immer wieder gelobt fuer ihre Hingabe, Orginalitaet und herausragende Musikalitaet ist KJ Denhert eine einzigartige Komponistin, Gitarristin und live Performer, den man nicht versaeumen darf.
AKTUELL: KJ hat den ‘John Lenon Song Writing Contest’ in der Kategorie ‘World Music’ mit dem Tiltel ‘Choose Your Weapon’ gewonnen! Herzlichen Glueckwunsch KJ !!!